
SAP QUIZ
S/4HANA-Freiberufler ist offen für ein neues Projekt
Der Freiberufler Timo Götte ist bereits ab dem 11.7. wieder offen für neue Projekte. Seine S/4HANA-Schwerpunkte „Produktion und Logistik“, ergänzt er um ein modul- und systemübergreifendes Verständnis (Gesamtprozesse und Systemarchitekturen). Daneben zeichnen ihn seine sehr selbständige, systematische und professionelle Arbeitsweise aus. Herr Götte wickelt Projekte überwiegend aus dem eigenen Büro oder lokal beim Kunden Vorort ab (Großraum Hannover).
Verschaffen Sie sich gerne einen ersten Überblick über sein Kompetenzprofil und in einem persönlichen Gespräch (Goette@S4-Experts bzw. 01522 4070046).
SAP CRM QUIZ
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SAP Logistics Quiz
SAP Logistics Quiz
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Happy New Year

Seasons Greetings and a Happy New Year
SAP GRC QUIZ
Was sind die Neuerungen in S/4HANA Finance?
Mittlerweile gibt es bereits über 700 Änderungen in SAP S/4HANA. Details finden Sie in der Simplification List. Über den Readness Check können Sie übrigens die für Sie relevanten Änderungen ermitteln. Zielsetzung dieser Übersicht ist es über die besonders relevanten Änderungen einen Überblick zu bieten und auf weiterführende Informationen hinzuweisen. So werden und wurden zu den einzelnen Themen bereits Artikel geschrieben, es gibt hilfreiche SAP Notes, Tutorials usw. Ziel ist es ein S/4HANA-Hub aufzubauen und schrittweise weiterzuentwickeln. Zu einem Thema sind ggf. mehrere Hyperlinks vorhanden, die Sie jeweils zu nützlichen Inhalten weiterleiten.
- Kompatibilitätssichten, damit Kundeneigenentwicklungen und Tabellenzugriffe weiterhin funktionieren; siehe dazu SAP Note 1976487
- Profitabilitäts- und Margenanalyse; siehe dazu die SAP Notes 2349278 und 2444746
- Profitabilitätsmerkmale; siehe dazu SAP Note 2439201
- Sekundärkosten als Hauptbuchkonten; siehe dazu die SAP Notes 2270339 und 2270419
- Geschäftspartneransatz; siehe dazu die SAP Notes 2265093 und 2713963
- Kreditmanagement; siehe dazu die SAP Note 2270544
- Material-Ledger-Verwendung; siehe dazu die SAP Note 2267834
- Neues Cash Management; siehe dazu die SAP Note 2270400
- Neue Anlagenbuchhaltung; siehe dazu die 270387 und 2270388
- Neues Real Estate Management (Immobilienlösung), siehe 2270550
- Global Trade Services; siehe dazu die SAP Note 2439201
- Datenmodellvereinfachung u. A. via Universal Journal (ACDOCA); siehe 2270333 und 2344012
- Intercompany Matching and Reconciliation (ICMR): Via Workflows, Reports und Fiori-Apps wurde ICR in S/4HANA optimiert.
- Intelligent Robotic Process Automation (iRPA): IRPA kann sich z.B. automatisch in mehrere SAP-Instanzen einloggen, Bestellanforderungen selektieren und einem zentralen Team zur Weiterbearbeitung übergeben.
- Neues Contract Management u.v.m.
Weitere Quellen zur Einarbeitung in die S/4HANA Innovationen

SAP CO QUIZ
Konfiguration der S/4HANA Fabrikkalender

Die Konfiguration der Feiertage, Feiertags- und Fabrikkalender erfolgt über die Customoizing-Transaktion SCAL.
Ablauf
– Pflege der Feiertage
– Zuordnung von Feiertagen zum Feiertagskalender
– Feiertagskalenderzuordung zu Fabrikkalendern
– Ggf. Sonderregelpflege (z.B. Kurzarbeit)
– Fabrikkalenderzuordung zum Werk (OX10)
Die Definition der Feiertage erlaubt auch komplexere Konstellationen (z.B. bestimmte Tage vor/nach Ostern) abzubilden oder z.B. freie Tage zu garantieren (Feiertag der auf ein Wochenende fällt, wird auf den nächsten Werktage verschoben). Sonderregeln erlauben es zudem z.B. Kurzarbeit oder Werkferien abzubilden.
Customizingtabellen (SE11)
– Fabrikkalender-Definition (TFACD)
– Fabrikkalendertexte (TFACT)
– Feiertagskalender (THOC)
– Feiertagsdefinitionen (THOCD)
– Feiertage (THOL)
– Feiertagstexte (THOLT)
SAP TSCM Quiz
Wie lange dauert die S/4HANA-Einführung?
Üblicherweise dauern, im dynamischen Mittelstand mit kurzen Entscheidungswegen, Neueinführungen 6 bis 15 Monate und Systemkonvertierungen 4 bis 12 Monate. Großunternehmen müssen teilweise mehrere Jahre einplanen. Einflussfaktoren sind neben der Unternehmenskomplexität auch die Einführungsstrategie, das SAP-Team, verwendete Werkzeuge und ob der Kunde bereits SAP im Einsatz hatte. SAP-Neukunden aus dem Mittelstand haben z.B. oftmals weniger spezifische Anforderungen und diskutieren daher weniger. Man bleibt also üblicherweise näher an den SAP Best Practice-Prozessen (SAP Standard), das Template und Blueprint (Anforderungszusammenstellung) bleiben insgesamt übersichtlicher. Wenn die Backlog-Liste mit Delta-Anforderungen (nicht im Standard abbildbare Anforderungen) übersichtlich bleibt, kann dies einer kurzen Einführungszeit sehr zuträglich sein (Paretoprinzip). Viele Entscheidungsträger und kundenindividuelle Wünsche, lassen dagegen Projekte komplexer werden. Bei Neueinführungen ist die Datenaufbereitung sowie das Change-Management inkl. Mitarbeiterschulung aufwändiger. Handelt es sich bereits um einen SAP-Kunden, so verursachen die vorhandenen kundenindividuellen Entwicklungen (RICEFW) Aufwand. Change-Management bedeutet dann unter anderem auch dem Kunden SAP-Standardlösungen näher zu bringen.

SAP Experts Podcast
SAP S/4HANA Lieferplanabwicklung mit Lieferplanabrufen
Lieferpläne können auf Kontrakten oder anderen Einkaufsbelegen basieren und werden über die Transaktion ME31L angelegt (Fiori-App Lieferplan anlegen). Später kann innerhalb der Lieferpläne, über die Transaktion ME33L oder die Fiori-App „Lieferplan anzeigen“, die Abrufdokumentation eingesehen werden. Dies setzt die Wahl einer passenden Vertragsart (Belegtypen siehe SM30 VV_T161_VL) voraus, die die Abrufdokumentation vorsieht. So können dann z.B. aktuelle Lieferplanabrufe mit vergangenen verglichen werden, um z.B. Mengenabweichungen zu analysieren. Neben den in Einkaufsbelegen üblichen Einträgen (Gültigkeit, Incoterms, Zahlungsbedingungen, Konditionen usw.), finden Sie auch Fixierungshorizonte. Mit deren Hilfe können Sie Verbindlichkeitsgrade pflegen sowie die automatischen Änderungen im Bedarfsplanungslauf aussteuern. Da es bei kurzfristigen Änderungen ggf. zu Produktions- und Materialerstattungsansprüchen seitens der Lieferanten kommen kann, werden automatische Änderungen von MRP im kurzfristigen Horizont bevorzugt ausgeschlossen.

Die Grafik veranschaulicht inwiefern der Disponent in den Prozess eingreifen muss bzw. kann (blau). Später kann fast alles im Hintergrund laufen (grau) und der Disponent muss sich nur noch um Ausnahmen kümmern. Die vier orangen Prozessschritte werden im Folgenden näher erläutert:
Einerseits können via ME38 manuell Einteilungen angelegt oder automatisch über die Fiori-App „MRP Live“ bzw. Transaktion MD01N angelegt werden. Der Bedarfsplanungslauf kann später via Job erfolgen, sodass Einteilungen automatisch erzeugt werden. Die Transaktion MD04 wurde in S/4HANA um eine Fiori-App „Bedarfs-/Bestandsliste überwachen“ ergänzt. Mit dessen Hilfe die Einteilungen nicht nur überwachst, sondern auch direkt geändert werden können.
Die direkte Übermittlung der Einteilungen an den Lieferanten ist eher unüblich, aber möglich. Es werden meist zusätzlich Lieferplanabrufe angelegt; manuell z.B. via ME84 oder via Fiori-App „Lieferplanabruf anlegen“. Die Ergänzung um stundengenaue Feinabrufe wäre auch noch möglich, soll hier aber nicht weiter betrachtet werden. Die automatische Erzeugung von Lieferplanabrufen kann später über einen Job (RM06EFLB) eingeplant werden. Die Einteilungen bleiben im vorgestellten Szenario also interne Belege und zur externen Kommunikation werden Lieferabrufe eingesetzt.
Für diese Lieferabrufe kann dann zusätzlich ein „Stopping“ implementiert werden (SM30: V_T163P). So kann bei großen Mengenabweichungen zu anderen Lieferplanabrufen, bei geändertem Revisionsstand des Materials oder gültig werden eines Nachfolgematerials ein sogenanntes „Stopping“ ausgelöst werden. Der Disponent muss dann über die Transaktion ME89 explizit eine Entscheidung (Freigabe) treffen. Dies ist der einzige Schritt, welcher später zwingend manuell durchgeführt werden muss.
Denn auch das Versenden des Lieferabrufs, kann über einen Job (RM06ENDR_ALV) erfolgen. Manuell kann dies aber auch über die Fiori-App „Lieferplanabrufe drucken“ oder Transaktion ME9E veranlasst werden.
Lernen Sie bei uns den Solution Manager bzgl. Testmanagement kennen!
SAP Testmanagement via Focused Build Add-On im SAP Solution Manager
Der Solution Manager bietet Fiori-Apps zur Testplanung, -durchführung, -überwachung und -dokumentation sowie zur automatischen Durchführung von Regressionstests, Einbindung von weiteren Testsystemen, für das Testdatenmanagement, Analysen, Auswertungen etc. Focused Build ergänzt diesen Funktionsumfang dahingehend, dass aus den Anforderungen bzw. Arbeitspaketen Testpläne abgeleitet werden können und die Apps „My Test Execution“ und das erweiterte „Test Suite Dashboard“ zur Verfügung stehen.
SAP Fiori-Apps zum Testmanagement
- Change & Release Management
- Solution Administration
- Test Plan Management
- Test Suite Dashboard
- Test Step Designer
- My Text Execution
- Administration
- Assign Testers
- Check Report
- My Defects
- Test Suite
SAP Testmanagementabwicklung im Solution Manager
In Focused Build können Projekte mit Ihren Anforderungen angelegt und dokumentiert (App Solution Documentation) sowie in Arbeitspaketen zusammengeführt werden. Den Prozessschritten und damit auch Arbeitspaketen ordnet man Testfälle zu. Üblicherweise bildet man pro Arbeitspaket ein Testpaket. Aus Arbeitspaketen, die bereit für Tests sind (gem. Statussetzung), können dann wiederum die Testpläne abgeleitet werden. Mit der Zuordnung der Tester kann die Testplanung schließlich abgeschlossen werden. Aufgrund dieser Zuordnung findet jeder Tester seine Testfälle im Arbeitsvorrat (App My Test Execution), führt die Tests manuell oder automatisch aus, dokumentiert die Ergebnisse (inkl. Statussetzung) und erfasst ggf. Fehler (App My Defects). Im Rahmen von Korrekturen und Nachtests findet eine Weiterbearbeitung so lange statt, bis ein positiver Teststatus für den Testfall gesetzt werden kann. Die Solution Manager Fiori-Apps zur Testplanauswertung und -analyse, wurden um das übersichtliche Test Suite Dashboard ergänzt. Dort sieht man insbesondere den Testfortschritt/Status des Testplans, der Testpakete, Testfälle und erfassten Fehler.
Einordnung der Testarten in den agilen Kontext von SAP Activate
Einzeltests bzgl. der Work Items (Unit Test) erfolgen bereits während einzelner Sprints, während zum Sprintende Funktionstests bzgl. der Work Packages eingeplant werden. Mehrere Sprints werden wiederum zu Waves zusammengefasst und diese werden mit einem (User) Acceptance Test (AT) mit Bezug zu den Anforderungen und optional zusätzlich einem Integrationstest abgeschlossen. Während vorgelagerte Tests ggf. ohne Vorbereitung und Planung durchgeführt werden, ist der AT von besonderer Bedeutung und wird daher vorbereitet und geplant. Hier werden nämlich die Endanwender einbezogen und via Statussetzung eine Entscheidung getroffen, welche Anforderungen (Transporte) später produktiv gesetzt werden. Mehrere Waves können wiederum zu einem Release zusammengefasst werden. Dies ist ein Projektumfang der produktiv gesetzt werden soll. In größeren Projekten kann die Produktivsetzung des Zielsystems nämlich in mehrere Einzelschritte unterteilt werden. Während zuvor die Testumgebung üblicherweise ein Q-System ist, werden im Sinne von SAP Activate die Integrations- und Regressionstests auf einem vorproduktiven System durchgeführt. Im Integrationstest werden komplette Wertschöpfungsketten (E2E) getestet und im Rahmen von Regressionstests erneut bereits produktive Prozesse und Funktionen überprüft. So kann man Seiteneffekte (Fehler), durch die neu hinzugekommenen Umfänge, ausschließen. Beim Go-live kann ein kurzer Test in der produktiven Umgebung zusätzlich eingeplant werden. Dieser dient als Entscheidungsgrundlage, um ggf. eine Fallbackstrategie einleiten zu können. Im Cutoverplan bereitet man bei einer System-Conversion (Brownfield-Ansatz) eine Rückkehr zu einer Systemkopie vor und berücksichtigt die Zeit, die dafür benötigt wird (Point-of-no-Return).

Zugriff auf den SAP Solution Manager inkl. Focused Build
Auf dieser Seite können Sie sich einen User inkl. Passwort aussuchen, um auf dem kostenlosen Testsystem Erfahrungen sammeln zu können. Oder Sie nutzen die Simulation, um sich von einem digitalen Guide durch die verschiedenen Aktivitäten leiten zu lassen:
SAP SCM QUIZ
Customer-Vendor-Integration (CVI) und S/4HANA-Geschäftspartner
Geschäftspartnerstämme gab es bereits im ERP-System. Diese wurden für spezifische Anwendungen (z.B. FSCM) und Industrien verwendet. Für die Brownfield-Einführung des S/4HANA-Systems müssen in SAP ERP alle Kunden und Lieferanten mit Geschäftspartnerstammsätzen verbunden werden. Im Rahmen des SAP Readiness Checks wird geprüft, wie viele Kunden und Lieferanten noch nicht synchronisiert wurden. Dies ist eine der Voraussetzungen, bevor man ERP zum S/4HANA-System konvertieren kann.
Hilfreiche Reports
- Konsistenzprüfung (entspricht Readiness Check) z.B. bzgl. Bankdaten, PLZ, Steuerdaten usw. (CVI_MIGRATION_PRECHK)
- Zusammenstellung der wichtigsten SAP Notes via SAP TCI-Note 2820678
- Vollständigkeitsprüfung (CVI_COMPL_CHK)
- Überprüfung der CVI-Links und des Customizings insb. nach der Massenpflege oder kurz vor der Konvertierung (CVI_UPGRADE_CHECK_RESOLVE bzw. PB_CVI_IMG_CHK)
- CVI Massensynchronisation (MDS_LOAD_COCKPIT)
- Die Vorprüfungen wurden von SAP im Cockpit zusammengeführt (CVI_Cockpit)

SAP SCM QUIZ
Fit/GAP-Analysen und Fit-to-Standard Workshops
Teil der Projektphase “Explore” ist insbesondere die Prozess- und Anforderungsaufnahme, der Abgleich mit dem SAP Standard, eine Konkretisierung des Zielsystems und das Aufspüren von Deltas. Nachdem die Grundlagen und Rahmenbedingungen in den Projektphasen „Discover“ und „Prepare“ geklärt und vorbereitet wurden, folgt die Ermittlung der Anforderungen und Analyse der unternehmensinternen Gegebenheiten. Dazu werden Fit-to-Standard Workshops mit der folgenden Zielsetzung durchgeführt:
- Kennenlernen des Geschäftsmodells,
- Analyse der Geschäftsprozesse und vorliegenden Daten,
- Projektion auf SAP Best Practices Prozesse
- Definition von Zusatzanforderungen und
- nötigen Datenaufbereitungen.
Als FIT bezeichnet man alle Prozesse, die über die Konfiguration der SAP-Standardlösung abgedeckt werden können. Ein GAP erfordert eine kundenindividuelle Entwicklung, die oftmals als RICEFW bzw. WRICEF bezeichnet wird. Die Abkürzung RICEFW steht für die möglichen Lösungsalternativen (Objekte):
- Reports (Berichte),
- Interfaces (Schnittstellen),
- Conversions (Datenformatkonvertierung z.B. CSV zu XML),
- Enhancements (Erweiterungen bzw. Standardsoftware-Modifikationen),
- Forms (Formulare, wie das Bestellschreiben) und
- Workflows (Automatisierung von Arbeitsabläufen).
Ermittelte Deltas werden in einer Backlog-Liste zusammengetragen, es erfolgt ein sogenanntes T-Shirt-Sizing (Schätzung von Zeit und Kosten) sowie eine Entscheidung, inwiefern das Thema weiter betrachtet werden soll. Insofern eine Entscheidung zur weiteren Betrachtung getroffen wurde, folgen ggf. Machbarkeitsstudien und Umsetzungskonzepte bzw. -designs. Gute Beratung folgt dem Prinzip möglichst nahe am SAP Standard zu bleiben und eine Kosten-Nutzen-Abwägung anzuregen. Eine umfassende Kosten- und Aufwandsschätzung bezieht übrigens dabei nicht nur den Projektaufwand bzgl. Konzeption, Entwicklung, Test, Integration und Schulung ein, sondern berücksichtigt auch Wartung und Support im produktiven Betrieb.
SAP Fit-to-Standard Workshopdurchführung

In Fit-to-Standard Workshops haben sich die folgenden Schritte etabliert. Theoretische Betrachtung der Best Practices, um Begrifflichkeiten und das Prozessverständnis zu vermitteln sowie nötige Entscheidungen vorzubereiten. Durchführung der Geschäftsprozesse im S/4HANA-System. Anregung von Diskussionen, wie die Prozesse zu den aktuellen Kundenanforderungen passen. Konkretisierung des Zielsystems, d.h. Abstimmung der Konfiguration, Stammdatenaufbereitung, Organisationsstrukturen, Berechtigungen usw. Identifikation von Anforderungen (Deltas), die nicht über SAP-Standardprozesse abgebildet werden können. Bestenfalls sollte man Kunden zudem die aktive Arbeit im System ermöglichen; ggf. kann dies auch als Teil des Workshops eingeplant werden.
Der Zugriff auf die „On-Premise Sandbox“ oder das Cloud „Starter System“, kann zudem durch guided Simulations, Online-Schulungen usw. ergänzt werden. Einen Workshop sollte man mit dem Einholen eines Feedbacks abschließen, um sich kontinuierlich zu verbessern und den Erfordernissen der Zielgruppe weiter anzunähern (Kaizen). Das Einholen des Feedbacks, kann über ein Tool erfolgen. So z.B. via Easyfeedback. Da derzeit viele Teams virtuell und verteilt zusammenarbeiten, kann die Betrachtung des Tools „MURAL“ interessant sein. Es handelt sich dabei um ein virtuelles Whiteboard.
SAP S/4HANA-System für die Workshops
Im Vorfeld wurde bereits ein On-Premise Sandbox System oder das Cloud Starter System für die Workshops bereitgestellt und um Best Practices (BP Explorer), eine Model Company oder Qualified Partner Packages angereichert. Die Model Company ist ein branchenspezifisches S/4HANA-System, welches bereits lauffähige Wertschöpfungsketten (Best Practices) beinhaltet. Es ist eine kostengünstige Alternative gegenüber den individuell implementierten SAP Best Practices. Über eine kostenlose Schulung, PowerPoint-Präsentation und das Whitepaper, können Sie sich detaillierter über die verschiedenen Model Companies informieren.
SAP Fragenkataloge für die Workshops
- Sourcing and Procurement
- Asset Management
- Human Ressources
- Integration (EDI)
- R&D Engineering
- Manufacturing
- AI Automation
- Supply Chain
- Finance
- Service
- Sales
Ergebnisse der Fit-to-Standard Workshops
- Auswirkung der neuen Lösung auf bestehende Prozesse ist bekannt
- Zielsystemkonkretisierung (Konfiguration, Organisationsstruktur, Daten etc.)
- Dokumentierte Lücken (u. A. in der Backlog-Liste)
- Bewusstsein für Wertschöpfung und KPIs bei den Anwendern vorhanden

Eigenständige SAP Systemanalyse
Als Ergänzung zu den Workshops, können auch mit Hilfe von technischen Hilfsmitteln Analysen durchgeführt werden. Insofern das Legacy System ebenso ein SAP-System ist, finden sich SAP-Berater gut zurecht. Auch der Einstieg in ein bereits entwickeltes Projektsystem kann erforderlich sein. Ein paar Anregungen möchte der Autor daher dem Leser auf den Weg geben. So gibt es das Custom Code Lifecycle Management (CCLM) im Solution Manager, um Eigenentwicklungen und Modifikationen zu analysieren. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite von SAP im Bereich SAP Solution Manager 7.2 sowie eine gute Übersicht zu den dazu vorhandenen Best Practices und Demos im Blog von Thomas Fischer. Die Quaellcodeanalyse kann auch über das Programm “/SDF/CD_CCA” bzw. die Transaktion „CC_APPS“ erfolgen. Weiterführende Informationen finden Sie über einen Klick auf Fit/GAP-Analyse.
In den nächsten Artikeln werden die Beschleuniger für Fit-to-Standard-Analysen vorgestellt sowie die nötige Ergebnisdokumentation erläutert.
Hub und Buch zum SAP S/4HANA Projektmanagement
Als Projektleiter oder SAP Projektmanager finden Sie im Hub weitere Artikel zur SAP Projektleitung. Zusätzlich gibt es ein Buch von Timo Götte zum agilen S/4HANA-Projektmanagement. Dieses wird übrigens zusätzlich als Word-Version ausgeliefert. So können Sie direkt vorhandene Templates, SAP Software, Demos und weiterführende Literatur via Hyperlink aufrufen und sich detailliert einarbeiten. Lernen Sie die in den S/4HANA-Projekten üblichen Methoden, Tools und Inhalte kennen; Scrum, SAP Activate, SAP Solution Manager Focused Build, SAP Enable Now, SAP Migrationscockpit, die vielen kostenlosen SAP Projektbeschleuniger (S/4HANA Accelerators) und Community-Lösungen. Dank seiner langjährigen Erfahrung weiß Herr Götte genau, was für Sie wichtig ist.
SAP Business One Quiz
SAP SRM QUIZ
SAP BO QUIZ
SAP ABAP
Wie kann man die grafische Benutzeroberfläche in SAP S/4HANA anpassen?
Die grafische Benutzeroberfläche nennt man in SAP Terminologie auch Graphical User Interface (GUI) und dessen Oberflächengestaltung (Theme). Die Theme-Auswahl wird an einem Beispiel veranschaulicht.
Wenn Sie das SAP Logon öffnen, können Sie über Optionen das SAP-Theme im „Visuelles Design“-Abschnitt ändern. Von der klassischen Darstellung bis hin zu Themes, die den Fiori-Apps etwas ähnlicher sehen, stehen verschiedene Alternativen zur Auswahl. Daneben können Sie auch Ton-, Schrift- und Farbeinstellungen und vieles mehr konfigurieren. Diese acht Themes stehen im Standard zur Verfügung:
- SAP Signature Theme High Contrast Black
- Belize High Contrast White
- Belize High Contrast Black
- SAP Signature Theme
- Blue Crystal Theme
- Classic Theme
- Belize Theme
- Corbu Theme
Wählen Sie das Belize Theme, so finden Sie zum Beispiel innerhalb der Transaktion ML33 zur Konditionspflege ein paar neue Schaltflächen. Diese standen in SAP ERP noch nicht zur Verfügung. Außerdem ist die grafische Darstellung den Fiori-Apps ähnlicher.

Apropos: Sie können in S/4HANA via [Betrag ändern] eine prozentuale Änderung von 3% eingeben und es wird der Betrag der markierten Leistung entsprechend angepasst. Es können sogar mehrere Leistungen gleichzeitig markiert und bearbeitet werden. Die direkte Eingabe im Feld ist natürlich weiterhin ebenso möglich. Sie können via [Währung ändern] die Währung ändern und dazu direkt den Kurstyp auswählen (zum Beispiel zum Stichtagskurs oder einem Durchschnittskurs). Oder S/4HANA via [Gültigkeit prüfen] Ihre Einträge auf ungültige Überlappungen prüfen lassen.
SAP´s User Experience am Beispiel Beschaffungsübersicht veranschaulicht!
Fiori-App: Beschaffungsübersicht
Anhand einer Fiori-App soll SAP´s User Experience veranschaulicht werden. Die Fiori-App zur Beschaffungsübersicht bietet einen High-Level-Überblick zu allen Einkaufs-KPIs. Sie bekommen sowohl analytische, als auch operative Informationen. S/4HANA hilft dem Einkäufer den Blick auf das aktuell Relevante zu lenken und gleichzeitig einen Überblick zu bewahren. Im Beispiel beschränken wir uns auf die Warengruppe „Dienstleistungen“. Der Filter kann natürlich individuell via „Filter anpassen“ angepasst werden und man kann so ganz andere Betrachtungswinkel selektieren.

Nach dem Sie die Auswahl getroffen haben, bekommen Sie folgenden Überblick.

So erkennen Sie z.B. auf einen Blick:
- Kritische Dienstleistungskontrakte (Gültigkeit oder Zielwert/-menge)
- Laufende Ausschreibungsprozesse (Anfragen und Angebote)
- Offene Bestellanforderungs- und Bestellpositionen
- Eingegangene Lieferantenbestätigungen
- Lieferantenbewertungen/-leistungen
- Offene Aktivitäten
- Bestellausgaben
Via Klick auf eine Kachel, gelangen sie jeweils in die Detailansicht. Teilweise können Sie sogar die Gesamtübersicht (oranges Feld 1) oder Einzelübersicht (oranges Feld 2) wählen.

Klicken Sie z.B. in das Feld 1, so bekommen Sie diese Übersicht angezeigt:

Via Drilldown (Lieferant, Werk usw.) und Anzeigeeinstellungen (Kategorien, Achse 1 und Achse 2), können Sie die Anzeige und betrachteten Details ändern. Zudem kann die Sortierung und grafische Ausgabe (z.B. Balken-, Säulen- oder Kreisdiagramm) konfiguriert werden. Auch der Export in Excel oder das Öffnen einer Tabellenansicht innerhalb der Fiori-App ist möglich. Sie können sogar Benachrichtigungen abbonieren, Mini-Diagramme einblenden, auf die Säulen klicken und so in Detailansichten navigieren usw.
Wechseln Sie wieder zurück in die Cockpitübersicht, so können Sie via Klick auf das Feld 2 in die Einzelansicht zum Lieferanten (hier S4-Experts) navigieren.

Klicken Sie z.B. auf „Ausgaben außerhalb des Kontrakts“, so können Sie die aktuelle Auswahl ändern:

Die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr umfangreich, aber dank dieser intuitiven Konfigurationsmöglichkeiten dennoch einfach zu verstehen und anzuwenden. In einer anderen Kachel werden Ihnen z.B. Bestellanforderungspositionen ohne Bezugsquellenzuordnung angezeigt. Via Klick auf diese, können Sie in die Bestellanforderungsverwaltung navigieren und zum Beispiel einen Lieferanten zuordnen. In der Kontraktübersicht wird Ihnen zum Beispiel angezeigt, inwiefern ein Rahmenvertrag aufgebucht wurde (Wert-/Mengengrenze). So können Sie bereits vor Erreichung einer Wert- oder Mengengrenze die Nachverhandlung mit dem Lieferanten einleiten. Um solch ein Meeting mit einem Lieferanten vorzubereiten, reicht es diesen oben einzugeben:

Damit bekommen Sie alle Informationen zum Lieferanten auf einen Blick. Kontrakte, Ausgaben, offene Belege (hier unbeantwortete Anfragen) etc. Wäre zum Beispiel eine Lieferantenbewertung vorhanden, könnte man Erkenntnisse daraus auch in die Verhandlungen mit einbeziehen. So könnte man zum Beispiel zusätzlich die zuverlässigere Einhaltung von Lieferterminzusagen via Service Level Agreements anstreben. Für den betrachteten Lieferanten gibt es noch keine Lieferantenbewertung. Eine mögliche Übersicht bzgl. Preis, Menge, Termintreue und Qualität würde zum Beispiel folgendermaßen aussehen. Auch hier kann man die Darstellung konfigurieren.

SAPs „User Experience“ ist also kein leeres Versprechen geblieben. Hier hat sich das System weiterentwickelt und ist benutzerfreundlicher geworden. Dies App ist gleichzeitig ein sehr umfassendes Werkzeug und dennoch gut zu beherrschen.
SAP S/4HANA KANBAN zur Produktions- und Nachschubsteuerung
KANBAN ist ein Planungssystem das sich am Materialfluss orientiert und so die Produktions- und Nachschubsteuerung übernimmt. Wird am Bereitstellungs- und Verbrauchsort (PSA) Material verbraucht, so kann dies zum Beispiel bei Unterschreitung einer bestimmen Menge den Nachschubprozess auslösen. Dies ist eine einfache und dennoch flexible Lösung den Nachschub zu organisieren und gleichzeitig Bestände und Kosten zu reduzieren. Eine Vorplanung durch eine zentrale Stelle ist nicht erforderlich und zusätzlich reagiert die Lösung direkt auf geänderte Bedarfssituationen.
KANBAN-Karten enthalten alle relevanten Daten für den Transport und die Produktion oder den Einkauf. Alternativ können auch KANBAN-Behälter diese Rolle übernehmen und alle Infos direkt enthalten. KANBAN-Regelkreise verbinden die Produktionsversorgungsbereiche (PSAs) mit den Materialquellen (Produktion, Lager, Lieferant oder Verantwortlicher).
Voraussetzungen für SAP KANBAN

Voraussetzungen für KANBAN sind kleine Losgrößen und dennoch geringe Rüstzeiten & -kosten für einen regelmäßigen Nachschub. Eine Großserienproduktion mit optimierter Losgröße, sollte dadurch also nicht gerade angestoßen werden. Eine glatte/kontinuierliche Produktion und geringere Schwankungen beim Materialverbrauch sollten ebenso gegeben sein. Schwankungen in einem angemessenen Rahmen, können durch eine schnellere Zirkulation der Behälter ausgeglichen werden. Auch ist hinreichend Platz und ein relativ hoher Standardisierungsgrad der Materialien erforderlich. Sehr viele Varianten, wovon jede nur gelegentlich zum Einsatz kommt, sind also nicht gut geeignet. Den Nachschub von Schrauben, die immer verbaut werden (konstanter Verbrauch und geringer Platzbedarf), könnte man beispielsweise via KANBAN steuern.
Übliche Kanbanverfahren in SAP
- Klassisches KANBAN: Menge pro Kanban und Kanbananzahl sind fest. Der Mengenpuffer ist am PVB.
- Ereignisgesteuertes KANBAN: Kanbananzahl und Menge pro Kanban orientieren sich am tatsächlichen Bedarf. Keine Bereitstellung am PVB, sondern explizit auf Anforderung. Es soll einfach nur der vereinfachte Ablauf genutzt werden. Leersetzen des Kanbans bewirkt dessen Löschung.
- Kanban mit Mengenimpuls: Entnommene Mengen werden manuell oder automatisch via BDE erfasst und der Statuswechsel „Leer“ erfolgt sobald die Kanbanmenge (Unterschwelle) erreicht ist.
SAP Kanban Stammdaten
- Produktionsversorgungsbereiche (PK05/PK05S)
- Produktionsverantwortliche (Disponenten), die für mehrere PVBs zuständig sind (SM30 V_T024D)
- Regelkreise (PKMC); bestimmen die Nachschubstrategie (Umlagerung, Eigenfertigung oder Fremdbeschaffung), automatische/manuelle Bestimmung der Kanbananzahl und die Menge pro Behälter.
- Kanbahntafeln bzgl. Verbrauchersicht (PK13N), Quellensicht (PK12N) und Status (PK10)
SAP Kanban Auswertungen
- Werksübersicht (PK11)
- Regelkreis-/Kanbananzeige (PK18)
- Fehler (PK50)
- Kanbananalyse (MCQ.)

SAP S/4HANA Advanced Available to Promise (AATP)
SAP ABAP QUIZ
IBP? Was soll das denn sein? Integrated Business Planning!
Integrated Business Planning ist der “Sales and Operation Planning”-Nachfolger (S&OP) aus der Cloud. Die HANA-basierte Lösung kombiniert klassische Planungs- und Prognosefunktionen mit modernen Machine-Learning-Heuristiken. Bei der integrierten Businessplanung (IBP) werden operative und taktische mit den strategischen und finanziellen Absatz- und Produktionsplanungsprozessen verbunden. Modernste Methoden und Prozesse für die Nachfrage-, Distributions-, Produktions- und Beschaffungsplanung sind Schlüsselfaktoren für profitables Wachstum und eine robuste Wertschöpfungskette. IBP soll dabei helfen eine faktenbasierte Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung von Finanzkennzahlen zu ermöglichen. Mittlerweile ist es weit mehr als ein einfaches Supply-Chain-Planungstool.
IBP bietet Unterstützung strategische Ziele der Unternehmensplanung zu managen, verbessert die Transparenz für langfristige Geschäftsaussichten (Chancen nutzen) und Risiken und bietet Überwachungsfunktionen für definierte Kennzahlen. Vorteile der IBP-Nutzung sind zum Beispiel eine genauere Verkaufsplanung, zuverlässigere Prognosen, eine höhere Produktprofabilität und ein optimierter Produktmix.
IBP Komponenten
- Supply Chain Tower: Wertschöpfungskettenüberwachung und -analyse
- Demand Planning: Nachfragetransparenz mit kurz-, mittel- und langfristigen Prognosen dank „Machine Learning“
- Inventory Optimiziation: Optimierte Bestände bzgl. Gewinnmaximierung, Nachfrageabdeckung und Kostenreduzierung
- Response and Supply Planning: Ressourceneinsatzoptimierung durch Bedarfspriorisierung und Kontingentierung. So können diese Informationen bei kurzfristigen Änderungen in der Wertschöpfungskette (zum Beispiel neue Kundenaufträge) oder bei Was-wäre-wenn-Analysen einfließen.
- Sales & Operations Planning (S&OP): Vertriebs- und Produktionsplan, der Bestand, Service Level und Rentabilität berücksichtigt (Unternehmensstrategie: Wachstum in den profitablen Feldern).

Happy New Year!

SAP S/4HANA 2020 Product Launch Video
Merry Christmas
SAP QM Quiz
So funktioniert der SAP S/4HANA Szenarioaufbau zur Produktions- und Feinplanung (PP/DS)!
SAP S/4HANA beinhaltet mittlerweile die aus SAP SCM APO bekannte PP/DS-Komponente für die Produktions- und Feinplanung. Wer sich neu in das Thema einarbeiten möchte, stößt auf viele neue Begrifflichkeiten und Transaktionen. Während in vorherigen Artikeln bereits ein Überblick über die Lösung selbst, dessen Vorteile, Stammdaten, Schnittstelle zwischen S/4HANA und PP/DS-Add-on, Modelle und Planversionen geboten wurde, soll jetzt eine Übersicht über einen möglichen Szenarioaufbau gegeben werden. D2D MFG bzw. PP-Kenntnisse werden vorausgesetzt, um die Beschreibung übersichtlich zu halten.
- Das CIF-Integrationsmodell ist für die Übertragung der Lokationsstammdaten (Werke, Kunden, Lieferanten etc.) und Fremdbeschaffungsbeziehungen (Infosätze, Kontrakte, Lieferplaneinteilungen usw.) erforderlich. Außerdem werden über CIF die Transportbeziehungen angelegt; z.B. für den Produktaustauch zwischen zwei Werken. Mit Hilfe der Transaktion CFM1 erzeugen Sie ein Integrationsmodell und mit Hilfe der Transaktion CFM2 können Sie dieses freigeben.
- Zunächst muss für einige Fertigerzeugnisse in der Materialstammsicht „Erweiterte Planung“ das gleichnamige KZ gesetzt werden. Öffnen Sie anschließend die Produktsicht /N/SAPAPO/RRP3, um das Ergebnis zu prüfen.
- Schauen Sie sich danach deren Arbeitspläne an und entscheiden Sie welche Arbeitsplätze als Engpassressourcen innerhalb der Kapazitätsplanung berücksichtigt werden sollen. In den Arbeitsplatzstammdaten müssen Sie dazu das Kennzeichen zur „erweiterten Planung“ setzen.
- Prüfen Sie die Fertigungsversionen und übertragen Sie diese mit Hilfe der Transaktion CURTOADV_Create an PP/DS. Bei der Planversion ist 000 einzutragen und die absolute Übertragung auszuwählen; ansonsten gibt man logischerweise Werk, Materialien und Fertigungsversionen an. Später können Sie die erzeugten Produktionsdatenstrukturen (PDS) via /n/SAPAPO/CURTO_SIMU anzeigen lassen.
- Um die in S/4HANA vorhandenen Transaktionsdaten an PP/DS zu übertragen führen Sie das Programm /SAPAPO/PPDS_DELTA_ORD_TRANS aus. Ggf. muss vorab ein entsprechendes Szenario aufgebaut werden.
- Die interaktive Produktionsplanung kann über die Produktsicht N/SAPAPO/RRP3 angestoßen werden. Als Propagierungsbereich SAPALL und Planversion 000 wählen sowie natürlich auch Produkte und das Werk eintragen. Das Anlegen neuer Planaufträge erfolgt via Produktheuristik, sodass Sie zum Beispiel mehrere Planaufträge gleichzeitig einplanen können. Über den Auftragskontext können Sie in die Feinplantafel navigieren und sich deren Ressourcenüberlastung anzeigen lassen. Kehren Sie zurück in die Produktsicht und sichern Sie diesen Plan.
- In die Feinplantafel gelangt man via/N/SAPAPO/CDPS0. Dort können Sie die kritischen Ressourcen im Arbeitsbereich aufrufen, die DS-Planungsstrategie [F7] ändern und die Vorgänge neu einplanen [F5]. Änderungen die für S/4HANA eine Rolle spielen sollen, müssen danach in der Planversion 000 gesichert werden [F6].
- Den PP/DS-Lauf können Sie via /N/SAPAPO/RRP3 kontrollieren.
SAP Production Planning and Detailed Scheduling (PP/DS)

Das Supply-Chain Modell der erweiterten Produktions- und Feinplanung (PP/DS)
Dieses Modell stellt die Stammdaten von den Lieferanten, über die Produktion, bis zu den Kunden dar. Die Stammdaten aus dem S/4HANA-System werden automatisch dem aktiven Modell zugeordnet, welches die aktuell verwendeten Logistikketten darstellt. Daneben gibt es ggf. noch andere Simulationsmodelle mit eigenen Planversionen. In PP/DS manuell angelegte Daten müssen daher immer einem Modell zugeordnet werden. Die Planversionen zu den Modellen verwalten die Bewegungsdaten zu den Stammdaten des Modells. Allerdings kann nur die Planversion zum aktiven Modell die Bewegungsdaten mit dem ausführenden System austauchen. In den Planversionen eines nicht aktiven Modells kann man zum Beispiel Planprimärbedarfe erhöhen und dann in dieser simulierten Umgebung eine Produktionsplanung durchführen.
SAP Production Planning and Detailed Scheduling (PP/DS)

SAP S/4HANA Predictive Material and Resource Planning
Wie funktioniert der Stamm- und Bewegungsdatenaustausch der Produktions- und Feinplanungslösung PP/DS mit dem S/4HANA-System?
Anhand der Stammdaten merkt man immer noch, dass PP/DS früher nicht im ERP-System integriert war. Die S/4HANA-Stammdatenobjekte werden auf PP/DS-Planungsstammdatenobjekte abgebildet.
SAP S/4HANA Stammdaten und SCM APO PP/DS Stammdaten
| S/4HANA | PP/DS |
| Werke, Kunden und Lieferanten | Lokationen |
| Materialien | Produkte |
| Arbeitsplätze mit Kapazitätsarten | Ressourcen |
| Fertigungsversionen | Produktionsdatenstrukturen |
| Transportbeziehungen |
Core Interface (CIF)
Das ermöglicht den Datenaustauch. Das CIF-Integrationsmodell ist für die Übertragung der Lokationsstammdaten (Werke, Kunden, Lieferanten etc.) und Fremdbeshaffungsbeziehungen (Infosätze, Kontrakte, Lieferplaneinteilungen usw.) erforderlich. Außerdem werden über CIF die Transportbeziehungen angelegt; zum Beispiel für den Produktaustauch zwischen zwei Werken. Das Anlegen der Produkte und Ressourcen wird über Flagsetzung „erweiterte Planung“ in den entsprechenden ERP-Stammdaten ausgesteuert. Im Materialstamm gibt es sogar einen gleichnamigen Reiter mit vielen Feldern. Ist die erweiterte Planung aktiviert, führt MRP Live automatisch die gepflegte Heuristik in PP/DS aus. In PP/DS wird übrigens aus jeder Arbeitsplatzkapazität eine Ressource, das heißt ein Arbeitsplatz mit den Kapazitätsarten Maschinen und Personen, wird in zwei Ressourcen aufgeteilt. Die Produktionsdatenstrukturen (PDS), das heißt die Stücklisten und Arbeitspläne inkl. Arbeitsplätze, Fertigungshilfsmittel und Komponentenallokation, werden über die Transaktion CURTOADV_Create an das PP/DS-Add-on übertragen.
Die Bewegungsdaten werden nur zum aktiven Modell und dessen aktiver Planversion mit dem ausführenden S/4HANA-System ausgetauscht. PP/DS-Planaufträge werden ohne Vorgangstermine an S/4HANA übertragen. Stattdessen enthalten sie die grundlegenden Daten für die Produktion inkl. der Sekundärbedarfe für die PP/DS- und NON-PP/DS-Komponenten. Die Auftragsumsetzung kann auch in SAP PP/DS erfolgen. Dazu setzt man die Planaufträge in Fertigungsaufträge um (Umsetzungskennzeichen) und erhält damit S/4HANA Fertigungsaufträgen (inkl. Fertigungstermine).
SAP Production Planning and Detailed Scheduling (PP/DS)

SAP S/4HANA MRP Produktionsstrategien
Was ist eigentlich die erweiterte Produktions- und Feinplanung (PP/DS) in S/4HANA?
Die Produktions- und Feinplanung (PP/DS) wurde von SCM APO übernommen und in das S/4HANA-System integriert, erfordert aber nach wie vor eine Aktivierung und Lizenzierung. Üblicherweise plant man über PP/DS die Produkte auf Engpassressourcen; während zum Beispiel verbrauchsgesteuerte Einkaufsmaterialien mit der infiniten Beschaffungsplanung „MRP Live“ bestens abgedeckt sind. Vorab bestimmt man die Engpassressourcen und lässt dann alle Produkte dazu über PP/DS planen. Man stellt also sicher, dass alle Produkte die über diese Arbeitsplätze laufen, in der Kapazitätsplanung berücksichtigt werden.
Argumente für SAP PP/DS
PP/DS plant minutengenau und zwar auch für Sekundärbedarfe, wodurch eine Bestandsreduzierung bei gleichzeitig besserer Liefertreue erreicht werden kann. Die Optimierung der Auftragsreihenfolge verkürzt Durchlaufzeiten und weitere Optimierungsverfahren helfen Rüstzeiten/-kosten zu optimieren. Zudem ist eine mehrstufige Sicht der Material- und Kapazitätsplanung (Pegging) verfügbar. Es gibt verschiedene Planungsheuristiken und dynamische Ausnahmemeldungen (Alerts). Bei der bidirektionalen Planung in PP/DS können z.B. Abhängigkeiten berücksichtigt werden. So wird im Rahmen der Bottom-up-Heuristik sichergestellt, dass der Planauftrag für das Enderzeugnis nicht vor der Komponentenfertigstellung beginnt. Über die Wahl der Planungsstrategie kann festgelegt werden, ob eine finite oder infinite Planung durchgeführt wird. Bei der finiten Planung (Kapazität gilt als begrenzt), wird eine simultane Mengen- und Kapazitätsplanung auf Planauftragsebene durchgeführt. MRP geht hingegen immer von unbeschränkten (infiniten) Kapazitäten aus und erst im Nachgang erfolgt ggf. die Kapazitätsplanung.
Außerdem gibt es den Alert-Monitor; eine Überwachungskomponente in PP/DS. Jede Situation, die in der Planung angepasst werden muss, wird als Alert ausgegeben (optional sogar via E-Mail). Es gibt unterschiedliche Prioritätsstufen (Information, Warnung und Fehler) und man kann über die Standard-Alert-Typen hinaus auch eigene definieren. Das schafft Transparenz und eine zentrale Anlaufstelle, um schnell zu identifizieren was wichtig ist.
SAP Production Planning and Detailed Scheduling (PP/DS)
Weitere Informationen bzgl. PP/DS
- SAP-Hinweis: 2372590






























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