Nachdem im vorherigen Artikel SAP MII (Manufacturing Integration and Intelligence) erläutert wurde, soll in diesem Artikel PCo näher beleuchtet werden.
SAP Plant Connectivity (PCo) ermöglicht den Datenaustausch zwischen einem SAP-System und branchenspezifischen Standarddatenquellen unterschiedlicher Hersteller; wie z. B. Prozessleitsysteme, Plant Historian-Systeme, SPC-Systeme usw. Über PCo können Sie Datenpunkte (Tags) und Ereignisse aus Shop Floor-Systemen empfangen und an S/4HANA weiterleiten. Es lassen sich sogar via PCo Methodenabrufe gem. OPC UA (Standard für den Datenaustausch ) senden bzw. empfangen, d.h. auch komplexe Koordinierungsaufgaben zur Maschinensteuerungen (SPS) sind abbildbar. Der PCo Web-Server erlaubt zusätzlich die Bereitstellung von selbst-definierten Methoden, die als Web-Service-Operationen aufgerufen werden können. Auch die Konfiguration der Anbindung mehrerer Shop Floor-Systeme in unterschiedlichen Werken ist realisierbar.
Unterstützte Quellsysteme via SAP Plant Connectivity (PCo-Agenten)
- Open Database Connectivity (ODBC)
- OPC Historical Data Access
- GE Fanuc Proficy Historian
- OPC Unified Architecture
- OPC Alarms & Events
- File Monitor-Agent
- Dateisystem-Agent
- Asset Framework
- OPC Data Access
- OSIsoft PI
- Modbus
- OLE DB
- Socket
- Citect
- IP21
Unterstützte Zielsysteme via SAP Plant Connectivity (PCo)
- SAP Event Stream Processor (SAP ESP) bzw. SAP HANA Smart Data Streaming
- Business Suite-System, z. B. SAP S/4HANA, ERP oder SAP EWM
- SAP Manufacturing Integration and Intelligence (SAP MII)
- SAP Manufacturing Execution (SAP ME)
- OPC UA-Client (methodenbasiert)
- SAP-HANA-Datenbank
- MS SQL Server 2008
Details zur SAP Plant Connectivity (PCo).
Nachdem Ihnen das Shopfloor-Integrationssystem MII (Manufacturing Integration and Intelligence) und Plant Connectivity (PCo) erläutert wurden, widmet sich der dritte Artikel dem Modul SAP Manufacturing Execution (SAP ME).